dragon dreaming playbook

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Der Blockaden-Tracker für Projekte

Blockaden-Tracker (Übung & Printable)

Die Zusammenarbeit zwischen Menschen ist nie ganz leicht. Es gibt Tausend Möglichkeiten, warum die Kooperation im Team nicht so recht klappen will. Mit dem Blockaden-Tracker aus dem Dragon Dreaming Playbook kannst du allein oder im Team herausfinden, wo es in eurer Projektarbeit hakt und was du dagegen tun kannst.

So sieht zum Beispiel ein ausgefüllter Blockaden-Tracker aus

Das Blockaden-Rad ist fraktal

Die ausdruckbare PDF-Datei, die du hier herunterladen kannst, zeigt dir 16 verschiedene Stationen, die ein Projekt typischerweise durchläuft. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass dieses Rad fraktal ist – das bedeutet, dass es in sich selbstähnliche Strukturen aufweist. Oder anders gesagt: Diese 16 Schritte findest du nicht nur bei deinem Gesamtprojekt. Auch bei Aufgabenpaketen oder Teilprojekten gibt es sie.

Deshalb erleben wir die 16 Schritte in unseren Projekten normalerweise auch nicht in einer streng chronologischen Form. Während das eine Team-Mitglied mit seinem Aufgabenbereich zum Beispiel bereits bei Schritt 9 »Umsetzung« ist, beginnt ein anderes vielleicht gerade mit Schritt 3 »Informationen sammeln«.

Den Blockaden-Tracker nutzen

Um den Blockaden-Tracker für deine Projektanalyse zu nutzen, legst du alle 16 Stationen im Raum aus. Der Raum muss groß genug sein, dass sich alle Team-Mitglieder dort gut bewegen können. Drucke das Printable mit dem Blockaden-Tracker pro Person einmal aus und verteile die Kopien.

Nun nehmt ihr euch 20–30 Minuten Zeit, um schweigend (!) durch den Raum zu laufen. Jede Person hält ihre Kopie des Blockaden-Trackers in der Hand, dazu einen Stift. Pro Station läuft sie die Strecke vom Mittelpunkt des Kreises bis zum äußeren Rand ab. Dabei prüfen alle still für sich, wie gut auf der Skala von 1 (überhaupt nicht) bis 7 (super gut) das Projekt insgesamt in dieser Hinsicht abschneidet.

Alle Teilnehmenden tragen ihr Ergebnis für sich auf ihrem Ausdruck des Blockaden-Trackers ein. Sind alle Skalen ausgefüllt, so verbinden alle still für sich die ausgewählten Punkte. So entsteht eine Art Stern oder Kreis (je nach dem, welche Punkte auf der Skala jemand ausgesucht hat).

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Stärken und Schwächen

Wir reden hier die ganze Zeit von »Blockaden-Tracker«. Aber eigentlich könnte es genauso gut »Stärken-Tracker« heißen. Denn beim Ausfüllen werdet ihr sicherlich nicht nur erkennen, wo es noch hakt. Ihr werdet auch feststellen, wo es bei euch besonders gut läuft. Sich der Stärken und Schwächen im Team bewusst zu werden ist eine wertvolle Sache. Denn dann könnt ihr bewusst handeln, eure Stärken ausspielen und dort dazu lernen, wo ihr noch Potential entdeckt habt.

Hilfreiche Fragen zum Blockaden-Tracker

Das Dragon-Dreaming-Projektrad, das als Basis für den Blockaden-Tracker dient, baut auf der Systemtheorie von Gregory Bateson und anderen auf. Es geht davon aus, dass jedes Projekt die vier Phasen »Träumen«, »Planen«, »Handeln« und »Feiern« durchläuft. Da es fraktal ist, finden sich die vier Phasen auch in jeder der vier Phasen. Dies führte John Croft zu insgesamt 16 Stationen, die ein Projekt durchläuft.

Für den Blockaden-Tracker könnt ihr euch folgende Fragen pro Station stellen:

  1. Bewusstsein: Wie gut wissen wir, worum es bei dem Projekt geht und wie es beschaffen ist? Unterstützen wir uns gegenseitig und unsere Umwelt dabei, das Bewusstsein in Bezug auf den Sinn und Zweck unseres Projektes zu stärken?
  2. Motivation: Wie groß ist unsere Motivation? Wie genau wissen wir, was uns motiviert? Motivieren wir uns gegenseitig im Team?
  3. Informationen sammeln: Verfügen wir über alle Informationen, die für die Entwicklung, Planung, Umsetzung und Auswertung unseres Projekten wichtig sind? Wie gut sind wir darin, diese Informationen zusammen zu tragen und miteinander zu teilen?
  4. Revision: Wie gut sind wir darin, neue Informationen zu nutzen, um unser Bewusstsein, unsere Motivation und unsere Wahl zwischen Alternativen zu fördern?
  5. Alternativen prüfen: Sind wir offen für Alternativen? Wie gut können wir in Konfliktsituationen und bei Schwierigkeiten über unsere bisherigen Ansätze hinaus denken? Wie kreativ sind wir beim finden neuer Lösungen?
  6. Strategie entwickeln: Wissen wir, wie wir vom jetzigen Punkt zum Ziel kommen? Kennen wir das Projektumfeld? Ist uns klar, wie wir mit Befürworter:innen und Widersacher:innen umgehen?
  7. Prototypen/Testing: Prüfen wir schnell und unkompliziert, wie sich unsere theoretischen Ideen in der Praxis bewähren? Bauen wir Prototypen? Führen wir Umfragen zu unseren Ideen durch? Testen wir unsere Lösungen?
  8. Neubetrachtung: Wie gut werten wir die Ergebnisse von Tests und Prototypen aus? Führen sie bei uns in der Praxis dazu, neue Alternativen zu entdecken? Stärken sie unsere Motivation und erweitern sie unser Bewusstsein? Verringern sie das Risiko, in der Umsetzung zu scheitern?
  9. Umsetzung: Wie gut kommen wir vom Träumen und Planen zum Handeln? Die Schwelle vom Planen zum Handeln ist für viele Projektteams schwierig. Prototypen und Testing können sie senken.
  10. Management: Wie gut verwalten wir unsere Ressourcen? Sind zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Leute mit den richtigen Fähigkeiten, Kenntnissen und Ressourcen an der richtigen Stelle?
  11. Fortschritt prüfen: Checken wir regelmäßig, ob wir in der Hektik der Umsetzung tatsächlich unsere Träume und Ziele anstreben? Ist uns bewusst, welche Ziele und Träume wir bereits erreicht haben?
  12. Evaluation: Werten wir regelmäßig aus, warum wir manche Ziele leicht erreichen – und andere nicht? Führen diese Erkenntnisse dazu, dass wir unsere Umsetzung und unser Management verändern, wenn das sinnvoll ist?
  13. Neue Fähigkeiten: Entwickeln wir uns als Individuum und als Team weiter? Lernen wir dazu? Machen wir uns bewusst, was genau wir lernen?
  14. Transformative Ergebnisse: Ist uns klar, welche Wirkung unser Projekt entfaltet – auf uns als Individuum und Gruppe, aber auch auf die Welt um uns herum?
  15. Weise Auswertung: Werten wir die Ergebnisse aus Station 13 und 14 aus? Nehmen wir uns die Zeit, um zu erkennen, welche neuen Fähigkeiten und Ergebnisse wir zum Beispiel in den nächsten Projektkreislauf mitnehmen können? Machen wir uns Gedanken, wie wir Überschüsse mit anderen teilen?
  16. Reflexion: Finden wir einzeln und gemeinsam heraus, welche Bedeutung dieses Projekt für uns hatte? Ergeben sich daraus neue Träume für folgende Projekte? Erkennen wir auf einer tieferen Ebene, was wir durch das Projekt, die anderen Teammitglieder und das Projektumfeld gelernt haben und wie uns dies verändert hat?
Das Blockaden-Rad von Dragon Dreaming

Über das Blockaden-Rad

Die brasilianische Dragon-Dreaming-Trainerin Lizandra Barbuto Gomez (www.lizandrabarbuto.com) und der australische Dragon-Dreaming-Co-Gründer John Croft erforschen seit 2013, warum und wie Projekte scheitern. Sie haben eine Reihe von Methoden und Konzepten entwickelt, die Menschen dabei unterstützen, Feedback zu erkennen und Blockaden zu überwinden.

Die Blockaden in Projekten, denen sie am häufigsten begegnet sind, haben sie in dem sogenannten Blockaden-Rad zusammen gefasst. Ein Bild davon findest du oben. Es zeigt die wesentlichen Blockaden (pro Station oben) und was du dagegen unternehmen kannst (mit einem Pfeil darunter). Dieses diente uns wiederum als Grundlage für den Blockaden-Tracker.

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